Macht kaputt, was euch kaputt macht – not muting but trans_muting anger
Wir haben Lust Wut als Gefühl und unseren eigenen Umgang mit ihr gemeinsam besser kennenzulernen, aber auch der Rolle von Wut in linken, emanzipatorischen Kämpfen auf den Grund zu gehen.
Jegliche Wut marginalisierter Personen wurde und wird heute noch delegitimiert, um die vorherrschenden Herrschaftsverhältnisse aufrecht zu erhalten, z.B. indem bei FLINTA*-Personen Wut als Irrationalität und Hysterie und bei Schwarzen Personen als Gefahr und Aggression stigmatisiert wird.
Das macht Wut zu einem tabuisierten Gefühl, dem wir nicht gelernt haben konstruktiv und fürsorglich zu begegnen. Dies kann dazu führen, dass wir uns Wut entweder absprechen oder sie als Herzstück politischer Kämpfe idealisieren. Was wir uns wünschen ist eine differenzierte Auseinandersetzung mit Wut – zärtlich und kritisch -, in der wir uns bewusst werden, was Wut kann und was sie nicht kann, wo sie uns verbindet und wo auch trennt.
Was ist möglich, wenn wir uns unsere Wut erlauben? Wie können wir Wut und eventuellem Schmerz dahinter Raum geben und diese halten? Wie können wir Wut transformieren, wenn wütend bleiben sich auszehrend anfühlt oder uns gerade nicht weiterhilft?
Im Workshop wollen wir Wut nicht mittels akademischer Theorien analysieren, sondern uns ihr emotional, aus eigenen Erfahrungen heraus und durch die Brille unser jeweiligen politischen Utopie widmen.
Wir sind der Überzeugung, dass wir unseren Aktivismus durch eine intensivere Beschäftigung mit Wut verbindender, zarter und langfristiger gestalten können und wir dadurch von unserer eigenen Wut und der anderer weniger entfremdet wären.
Damit wir nicht h_angry sind, wird uns eine befreundete Person mit Essen versorgen.
Wer leitet? Maxi (sie/ihr, cis, weiß), Selma (-, nby, weiß), bei weiteren Fragen zu unseren Positionierungen schreibt uns gerne persönlich Für wen? FLINTA*-Personen Wann? Donnerstag, 27. Juli 2023, 17-21 Uhr Wo? iJuLa, Herthastr. 50, Köln Kostet es was? Nein, aber Spenden für Essen und auch gerne für uns wären toll
Solltet ihr Lust haben, meldet euch bitte unter actiniari@riseup.net für den Workshop an.
iJuLa – intersektionales JugendLabor; Herthastraße 50; Köln-Zollstock